Somit ist der Berg eine der eigenständigsten Erhebungen der Alpen. [74][75] Der Aufstieg mit Skiern ist über das Ködnitzkees oder das Hofmannskees möglich. Im Jahre 1561 ist in einer Landkarte des Wiener Kartographen Wolfgang Lazius erstmals der Name Glocknerer verzeichnet. Zum 200-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung wurde das Kreuz mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und restauriert. [51] Der Name „Klotz“ kam zur fraglichen Zeit in Heiligenblut nicht vor. Jahrhunderts und der Erstbesteigung durch vier Teilnehmer … Nach dem Ersten Weltkrieg gewann er wachsende touristische Bedeutung, die bis heute anhält und viele Besucher anzieht, an schönen Sommertagen mehr als 150. Diese Namen werden mit einer Sage über die Entstehung der Pasterze in Verbindung gebracht, nach der ein Dorf aufgrund der Freveltaten seiner Einwohner versteinert worden sein soll. Moorvegetation und Weideland im Gebiet der heutigen Pasterze befunden hat. Hacquet bereiste die Gegend um den Glockner mehrmals und vermaß den Berg, wobei seine Schätzung der Höhe mit 20.000 Klaftern (ca. Bis ins 18. Im Jahre 1783 wurde Franz II. Von der Adlersruhe führt der Weg vorbei am sogenannten Bahnhof über das Glocknerleitl (wegen Ausaperung inzwischen im oberen Teil am Übergang zu den Felsen mit Fixseilen versehen), den großteils vergletscherten Ostrücken des Kleinglockners, fast ohne Felsberührung bis knapp unter den Kleinglocknergipfel. Diese Grenz… Die zweite Expedition im Jahr 1800 war mit 62 Teilnehmern mehr als doppelt so groß wie die erste. Der Großglockner besteht aus magmatischem Gestein und Sedimenten, die unter dem hohen Druck der Tiefe zu den heutigen besonders harten kristallinen Schiefern umgewandelt wurden. [24], Als Stützpunkte für eine Begehung des Großglockners dienen auf der Osttiroler Seite im Südwesten das Lucknerhaus (1918 m), die Lucknerhütte (2241 m), das Kalser Tauernhaus (1755 m) und die Stüdlhütte (2802 m). [60][61], Im Zuge der globalen Erwärmung im 20. Zuletzt planten Investoren im Jahr 2000 eine Umlaufseilbahn von der Franz-Josefs-Höhe zur Pasterze, da diese durch den rapiden Gletscherschwund von dort aus für Touristen nur mehr erschwert zugänglich ist. Wie bei der überwiegenden Zahl der österreichischen Gletscher ist ihre Längenausdehnung seit mehreren Jahren rückläufig, in den letzten Jahren in der Größenordnung von fünfzig Metern pro Jahr. Der Längenverlust der Gletscher beträgt im Durchschnitt 17,4 Meter. [45] Neben dem personellen wurde auch der organisatorische Aufwand gesteigert, so wurde etwa auf der Hohenwartscharte eine zweite Hütte, die Hohenwarte, errichtet. Der Großglockner (häufig auch kurz Glockner genannt) ist mit einer Höhe von 3.798 m ü. 1933 erhielten Planungen für eine Seilbahn zur Adlersruhe bereits eine „Vorkonzession“. [5], Der Großglockner ist der höchste Berg der Alpen östlich der 175 km entfernten Ortlergruppe und weist damit nach dem Mont Blanc die zweitgrößte geografische Dominanz aller Berge der Alpen auf. Erste frühe Erkundungen des Berges wurden bereits Ende des 18. Seit 2007 dient der Name „Großglockner“ als gemeinsame Marke der Nationalparkregion Hohe Tauern und der Großglockner-Hochalpenstraße. Großglockner (Kärnten, Tirol) | August 2020, Die Pasterze ist mit etwas mehr als 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen. Seine Höhe ist hauptsächlich auf die Verwitterungsbeständigkeit des grünlich gefärbten Gesteins Prasinit (früher Grünstein genannt) zurückzuführen, das, eingebettet in Chloritschiefer, den Gipfel aufbaut. Dieser von Karl Hofmann erstbegangene Weg über das später nach ihm benannte Hofmannskees wurde für lange Zeit zum beliebtesten Weg bis zur Adlersruhe und führte zu einer wieder steigenden Beliebtheit von Heiligenblut als Ausgangspunkt. Diese Grenze ist auch die Wasserscheide zwischen dem Kalser Tal mit seinen Seitentälern auf der Osttiroler und dem Mölltal mit der Pasterze auf der Kärntner Seite. Die bedeutendsten Orte in der Umgebung des Berges sind Kals am Großglockner (1324 m) im Kalser Tal in Osttirol, vom Gipfel aus ungefähr acht Kilometer in südwestlicher Richtung gelegen, und Heiligenblut am Großglockner (1291 m) im Mölltal in Kärnten, vom Gipfel aus ca. [87] 1938 erwarb der Alpenverein auch 30 km² auf der Tiroler Seite vom Österreichischen Bundesschatz. [16][17], 1919, als Südtirol nach dem Vertrag von Saint-Germain Italien zugesprochen wurde, löste der Glockner den Ortler als höchster Berg Österreichs ab. [35], Die reale Bedrohung durch Gletschervorstöße hat sich in vielen Regionen des Alpenraumes in mythischen Erklärungen für diese Gefahr niedergeschlagen. Der Großglockner steht seitdem über dem Gletscher, um ein wachsames Auge auf den Gefangenen zu werfen. Er kann von der Stüdlhütte im Süden über das Ködnitzkees, von der östlich gelegenen Kaiser-Franz-Josefs-Höhe über das Hofmannskees oder von der Salmhütte im Südosten über das Hohenwartkees und die Hohenwartscharte erreicht werden. Als Abfahrtslauf oder Riesenslalom und mit von Jahr zu Jahr stark voneinander abweichenden Streckenführungen ausgetragen, brauchten die Sieger für die Strecke von der Adlersruhe über das Hofmannskees bis zur Pasterze jeweils zwei bis drei Minuten. Aufgrund seiner geringen Schartenhöhe und Dominanz sowie der engen Verknüpfung seiner Besteigungsgeschichte mit der des Großglockners wird er in historischen Veröffentlichungen zum Großglockner gezählt, aufgrund eigenständiger Routen wertet ihn die Bergsteigerliteratur jedoch als selbstständigen Gipfel. Eine bekannte reine Eistour ist die aktuell (2016) wegen des auftauenden Permafrosts zunehmend steinschlaggefährdete Pallavicinirinne mit einer Steilheit von 55°, außerdem sind die Mayerlrampe (70°), die Berglerrinne (50°) und die Nordostwand-Eisnase (90°) von Bedeutung. Nachmittags bleibt es weiterhin dicht bewölkt. Nachts setzt Schneefall ein. [55], Nach dem Ende der Kriege 1814 avancierte der Großglockner jedoch zu einem beliebten Ziel für Alpinisten und Forscher, unter den erfolgreichen Besteigern waren unter anderem Karl Thurwieser (1824), Hermann und Adolph von Schlagintweit (1848), Anton von Ruthner (1852) und Dionýs Štúr (1853). Juli 1800 auf, also einen Tag nach der Erstbesteigung. Jahrhunderts und der Erstbesteigung durch vier Teilnehmer einer Großexpedition unter der Leitung von Fürstbischof Salm-Reifferscheidt-Krautheim im Jahr 1800 spielte der Großglockner eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Alpinismus. [48][49], Die vier an der Gipfelbesteigung beteiligten Bauern und Zimmerleute werden in den veröffentlichten Berichten der Expeditionsteilnehmer nicht namentlich genannt. Bischof Salm finanzierte in den Jahren 1802 und 1806 noch zwei weitere Glocknerexpeditionen. Am 28. Die Pallavicinirinne wurde 1961 erstmals mit Firngleitern (Gerhard Winter, Herbert Zakarias) und 1971 auch mit Skiern (Michael Zojer) befahren. Aufgrund fehlerhafter Beschreibungen des mit Bischof Salm auf der Adlersruhe zurückgebliebenen Franz Michael Vierthaler galt lange Zeit Joseph Orrasch, der nach heutigem Wissensstand nur als erster Teilnehmer den Kleinglockner erreicht hatte, als Erstbesteiger. [36] Einer Variante dieser Sage nach verwandelte ein Zauberer vom Hundstein erst das Wiesbachhorn in einen Gletscher, bevor er wegen seiner Unnachgiebigkeit den von ihm Bestraften gegenüber selbst im Eis, der heutigen Pasterze, eingekerkert wurde. Der Großglockner ist Teil des Glocknerkamms, eines Gebirgskamms der Glocknergruppe (Österreichische Zentralalpen), der am Eiskögele in südöstlicher Richtung vom Alpenhauptkamm abzweigt und dort die Grenze zwischen den Bundesländern Tirol im Südwesten und Kärnten im Nordosten bildet. Dezember 2020 um 10:53 Uhr bearbeitet. Hier werden die zwei mit der Führung der Expedition betrauten Hauptführer einfach als „Die Glokner“ bezeichnet, ihre Identität stand für die Expeditionsteilnehmer im Vergleich zu ihrer bedeutenden Funktion im Hintergrund: „Man hatte … zwei beherzte Bauern aus der h. Bluter Pfarrei gewählt. Im Zuge der Wirren der Napoleonischen Kriege wurde der Glockner in den folgenden Jahren nur selten bestiegen, die Hütten verfielen unter den damals vorrückenden Gletschern und wurden von der einheimischen Bevölkerung geplündert. Jahrhundert kam es in den letzten Jahrzehnten am Großglockner zu einer massiven Gletscherschmelze und dem Auftauen der alpinen Permafrostböden. Die Gletscher sind sogar wieder größer geworden“, weiß der Bergbauernsohn aus Ahornach bei Sand in Taufers. [41] Nach zwei wegen Schlechtwetters abgebrochenen Versuchen erreichten Hohenwart und vier Führer, darunter die „Glokner“, am 24. Jahrhunderts. [65], Allgemein gilt der Glockner als häufig unterschätzter Berg, es kommt regelmäßig zu schweren Unfällen. August 1799 angibt.[44]. Einen Negativrekord erreichte diesmal die Pasterze am Großglockner mit einem Minus von 97,3 Metern, gefolgt vom Gepatschferner im Kaunertal (- 72,7 m) und dem Waxeggkees im Zillertal (-52 m). [85][86], Um weitere Erschließungspläne wie die von 1914 zu verhindern, kaufte der Villacher Holzindustrielle Albert Wirth 1918 41 km² auf der Kärntner Seite des Großglockners und schenkte das Gebiet dem Österreichischen Alpenverein mit der Auflage, es vor weiterer Erschließung zu schützen. Heute ist der Himmel in Großglockner stark bewölkt. Die Margaritze war vom Gletscher weitläufig überdeckt (siehe das Bild von T. Ender in diesem Beitrag). [76][77], Der Österreichische Alpenklub sicherte sich 1879 den Grund zur Errichtung eines neuen Kreuzes. Juni 2015 "Pasterze gibt Baumstamm nach tausenden von Jahren frei" meldete der Nationalpark Hohe Tauern im Juni 2015. [11] Im Lauf der alpidischen Gebirgsbildung entstand die Obere Glocknerscharte, die den Groß- vom Kleinglockner trennt, durch eine nordöstlich-südwestlich streichende geologische Störung. Koprophile Pilze (Dungpilze) belegen, dass Weideflächen für Viehzucht genutzt wurden. Webcam Heiligenblut Ort - Heiligenblut - Grossglockner: Alle Informationen zur Live Webcams Heiligenblut - Grossglockner. Der Sonnenaufgang färbt den Gletscher von schwarz zu weiß. Doch wie alle Gletscher auf der Erde nimmt auch der Rhonegletscher seit einiger Zeit immer mehr ab und wird vermutlich bald ganz verschwunden sein. Piz Buin (Vorarlberg) | Ungenaue Berichte führten zu der lange Zeit verbreiteten Meinung, damals wäre bereits der Großglockner erklettert worden. Die ausschließlich touristischen Zwecken dienende Zufahrt zur Franz-Josefs-Höhe, die Gletscherstraße, wurde dagegen 1932 eröffnet. Somit stehen aus heutiger Sicht von den fünf Erstbesteigern nur Martin Reicher und Mathias Hautzendorfer namentlich fest.[48]. Von Hacquet stammt in Form eines Kupferstichs, der den Großglockner und die Pasterze zeigt, auch die erste bekannte Abbildung des Großglockners.[40]. Vorlage:Webachiv/IABot/www.alpenverein-schwaben.de, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pasterze&oldid=205793898, Geographie (Heiligenblut am Großglockner), Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2019-05, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Die Eisanstiege der Nordseite wurden in der zweiten Hälfte des 20. Dies wird heute jedoch angezweifelt: „Kloz“ war lediglich der Spitzname eines der „Glokner“, den dieser von Bischof Salm für das Lösen einer Wechte („Schneeklotz“) erhielt. [53][54] In einem nicht publizierten Schreiben von Ulrich Schiegg wird ein Martin Reicher als einer der „Glokner“ genannt. [57], 1876 erkletterten die Bergführer Hans Tribusser, G. Bäuerle und J. Kramser aus Heiligenblut mit Alfred von Pallavicini die 600 Meter hohe und bis 55° geneigte Nordostrinne. Die Gesamtzahl seit der Eröffnung im August 1935 wird auf über 50 Millionen Besucher geschätzt,[20] damit gilt der Großglockner nach dem Schloss Schönbrunn als die zweitbeliebteste Sehenswürdigkeit Österreichs. Die Südwand wird unterhalb der Oberen Glocknerscharte von der Pillwaxrinne durchzogen, der Großteil der Südwand liegt östlich dieser Rinne unterhalb des Kleinglockners. [9] Der populärste Felsanstieg auf den Glockner ist der Stüdlgrat (Südwestgrat) mit einer Schwierigkeit von III+ auf der UIAA-Skala. Die Eisanstiege des Großglockners wie die Pallavicinirinne weisen meist nur noch im Frühling und Frühsommer eine ausreichende Firnbedeckung auf, später im Jahr erschwert Blankeis die Begehung. Wo man früher direkt nach dem Aussteigen noch von der Welt des ewigen Eises umgeben war, bedarf es heute eines 50-minütigen Fußmarsches. Es wurde auch die Vermutung geäußert, bei ihrer Erkundung am 23. Die markante Spitze aus Gesteinen der Grünschieferfazies gehört zur Glocknergruppe, einer Bergkette im mittleren Teil der Hohen Tauern, und gilt als einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen. Österreichs größter und bekanntester Gletscher, die Pasterze unter dem Großglockner, hat in den vergangen 150 Jahren etwa die Hälfte seines Eises verloren. Unter den neuen Teilnehmern waren unter anderem der Pädagoge Franz Michael Vierthaler, der Botaniker David Heinrich Hoppe, der Landvermesser Ulrich Schiegg mit seinem Schüler Valentin Stanič sowie die Pfarrer von Dellach im Drautal und Rangersdorf, Franz Joseph Orrasch (auch Horasch genannt) und Mathias Hautzendorfer. Das sind Fragen, die Wissenschaftler zu klären versuchen. Juli drang der Gipfeltrupp bis zum Kleinglockner vor, wo Hohenwart, Hoppe und Orrasch zurückblieben. Zwischen beiden Gipfeln liegt die Obere Glocknerscharte, die mit 3766 m höchste Scharte Österreichs, von der ein bis 55° geneigtes Couloir 600 Höhenmeter zum Glocknerkees hinabzieht, die nach dem Bergsteiger Alfred von Pallavicini benannte Pallavicinirinne. Untersuchten sie früher die Wirkung des vorstoßenden Eises auf Fels und Boden, so nutzen sie heute ihre Forschungsobjekte immer mehr als "Fieberthermometer des Weltklimas". Im Mai 2010 wurde unter dem Kreuz eine Gedenktafel für den verstorbenen Politiker Jörg Haider errichtet, aufgrund von Protesten und Beschädigungen jedoch nach kurzer Zeit wieder entfernt. Dieses Gebiet wurde 1971 in den „Nationalpark Hohe Tauern“ eingegliedert, in dessen Kernzone jeglicher Grundstücksverkehr ausgeschlossen ist. Der Großglockner befindet sich im Mittelteil des Tauernfensters, einer west-östlich ausgedehnten Zone die durch tektonische Hebung (Exhumierung) im Zusammenspiel mit Erosion entstanden ist. [68] Ab 1935 wurde sogar, sofern es die Verhältnisse zuließen, das jährliche hochalpine Glockner-Skirennen durchgeführt. [15] Erste Projekte zur Wiederansiedlung des Alpensteinbocks gab es bereits 1914. Weitere Stützpunkte sind das Glocknerhaus (2132 m), die Salmhütte (2638 m) und das über die Großglockner-Hochalpenstraße erreichbare Franz-Josefs-Haus (2363 m) auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Auf alten Bildern reicht er bis tief in das Tal hinab, das die Rhone geformt hat. Im Atlas Tyrolensis von Peter Anich und Blasius Hueber ist er als Glockner Berg verzeichnet, ein Name, der sich in der Folge durchsetzte. [32] In späteren Karten tauchen Namen wie Glöckner Mons und Glöckelberg auf. Einer anderen Sage nach verwandelte ein Zauberer das Wiesbachhorn in einen Gletscher und wurde dann wegen seiner Unnachgiebigkeit von den Bestraften selbst im Eis eingekerkert. Der Großglockner ist ein pyramidenförmiger Felsgipfel, der aufgrund seines hochalpinen, stark vergletscherten Erscheinungsbildes häufig mit den Bergen der Westalpen verglichen wird. Neben Prasinit sind auch Serpentinite, Breccien, Quarzite und Phyllite am Aufbau der Großglockner-Basis beteiligt. Die Pasterze, Österreichs größter Gletscher, der früher das ganze Tal am Fuße des Glöckners ausgefüllt hat, zieht sich immer weiter zurück. Dieses wurde anlässlich ihres 25-jährigen Ehejubiläums Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth gewidmet, die bereits 1865 den Berg von der Franz-Josephs-Höhe aus besichtigt hatten. Der Großglockner ist mit 3.798 Metern Österreichs höchster Gipfel samt dem größten Gletscher der Ostalpen. Die geringeren Kosten für Nächtigung, Verpflegung und Bergführer in Kals und die Entdeckung der kürzeren, direkten Verbindung zwischen Glocknerleitl und Ködnitzkees durch Julius Payer 1863 führten dazu, dass bereits 1869 35 Gipfelbesteigungen von Kals nur dreien von Heiligenblut aus gegenüberstanden. Heute fahren wir auf den höchsten mit dem Auto erreichbaren Punkt und dann wird es ganz besonders niedlich. Auf der Kärntner Seite im Osten ist für den Normalweg, den leichtesten Anstieg, besonders die Erzherzog-Johann-Hütte auf der Adlersruhe (3454 m) von Bedeutung, die höchstgelegene Schutzhütte Österreichs. [81] Dieses Projekt wurde allerdings im Juni 2008 beendet. An diese in nordöstlicher Richtung verlaufende Rinne schließen sich Nordost- und Nordwand des Großglockners an. [62] Als Alternative wurde der lange Zeit eher unpopuläre Weg der Erstersteiger von der Salmhütte über die inzwischen nahezu apere Hohenwartscharte Ende des 20. Der Geoplastiker Franz Keil entwarf nach seiner Besteigung 1854 ein topografisches Relief, das lange Zeit als die genaueste Darstellung des Massivs galt.[57]. Kein einziger Gletscher ist gewachsen – Pasterze schrumpft wie nie zuvor Üblicherweise wird jedoch nicht mit Skiern bis ganz zum Gipfel aufgestiegen. Hermannskogel (Wien) | Bis vor etwas mehr als 100 Jahren aber war ein anderer Berg die Nr. zwölf Kilometer in südöstlicher Richtung. Der größte Gletscher in Frankreich, das Mer de Glace, das heute 11 km lang und 400 m dick ist, hat in den letzten 130 Jahren 8,3 % seiner Länge (≈1 km) verloren. Das Großglocknergebiet ist umgeben von mächtigen Schichten des Bündnerschiefers, die an der Nordflanke des Glockners, an der Glocknerwand, am Glocknerkamp und Hohenwartkopf zu Tage treten und aus Kalkglimmerschiefer bestehen. Weitere Bauern und Zimmerer aus Heiligenblut errichteten unter ihrer Anleitung Wege und die nach dem Fürstbischof benannte Salmhütte, die erste Schutzhütte der Ostalpen. 2014/15 betrug der Rückgang 54,4 m.[3]. [42], Verstärkt wurde die Legende durch die spätere Herausgabe einer Gedenkmünze durch Bischof Salm, die den Großglockner mit einem Gipfelkreuz zeigt und als Datum der Erstbesteigung den 25. [52] Auch der Hoysen-Sepp, ein Heiligenbluter Bauer, der später etwa die Graf Apponyi-Expedition von 1802 führte, gilt als möglicher Teilnehmer, wobei hinter diesem Namen auch ein Alias des bereits erwähnten Sepp Klotz vermutet wird. [13][14], Neben der Gämse und dem Murmeltier sind im Nationalpark Hohe Tauern und damit auch im Glocknergebiet Gänsegeier, Bartgeier und Steinadler vertreten. »etwas zum Hirten gehöriges«) Jahrhundert wurde er als Toponym für ein größeres almwirtschaftlich genutztes Gebiet im Talschluss der oberen Möll verwendet. Immer wieder schweift mein Blick in die Ferne. Auch die Erzherzog-Johann-Hütte war durch das Auseinanderbrechen ihres aus auftauendem Permafrostboden bestehenden Untergrundes gefährdet. Es wurde von Friedrich von Schmidt entworfen und durch die „Hüttenberger Eisengewerks-Gesellschaft“ in Klagenfurt kostenfrei ausgeführt[78]. Nordostansicht des Großglockners über der Pasterze, Der Großglockner ist Teil des Glocknerkamms, eines Gebirgskamms der Glocknergruppe (Österreichische Zentralalpen), der am Eiskögele in südöstlicher Richtung vom Alpenhauptkamm abzweigt und dort die Grenze zwischen den Bundesländern Tirol im Südwesten und Kärnten im Nordosten bildet. Die Gesellschaft für ökologische Forschung hat ein umfangreiches Bildarchiv mit einer Vielzahl weiterer Vergleiche und aktuellen Fotos zu Alpen und Wald. 1864 wurde dieser Grat erstmals durchklettert, stellte sich jedoch als schwieriger als erwartet heraus. Erste Auswertung der von der ZAMG vermessenen Gletscher in den Hohen Tauern: Die Pasterze am Großglockner verlor innerhalb eines Jahres im Mittel zwei Meter an Eisdicke, die kleinen Gletscher am Sonnblick ebenfalls zwei Meter.Die Pasterzenzunge dürfte in … [29][30] Weitere wichtige Routen sind der Nordwestgrat (III) und der Südgrat (IV+). Neue Routen wurden in dieser Zeit nicht erschlossen, alle Besteigungen erfolgten über den Weg der Erstersteiger. Der Name Pasterze bezeichnet ein Gebiet, das zur Viehweide geeignet ist. Diese Gefügestörung zieht sich von der Pallavicinirinne hinauf zur Scharte und verläuft durch die Pillwaxrinne parallel zum Stüdlgrat hinunter ins Ködnitzkees. Die Stüdlhütte ist daher auch während der Tourensaison von März bis Mai geöffnet und der Großglockner wird als Skitourenziel intensiv beworben. Zusammen mit dem Pfarrer Mathias Hautzendorfer erstiegen sie dann den Großglockner ein weiteres Mal. Lustschlösser waren um 1615 groß in Mode. Großglockner: Eis der Pasterze schmilzt dahin Die Gletscher sind deutliche Zeichen dafür, dass die Temperaturen steigen. (Hrsg. Bei Hellbrunn hat sich das in 400 Jahren kaum geändert. Darüber hinaus hat die rasche Ausaperung eine erhöhte Steinschlaggefahr zur Folge. [5] 1992 wurde auch der Tiroler Anteil des Berges zum Nationalpark erklärt. 1981 wurde der Kärntner Teil des Großglockners Bestandteil des neugegründeten Nationalparks Hohe Tauern. Hautzendorfer musste dazu überredet werden: „Sie liessen ihn nicht von der Stelle, da er fortgehen wollte. Endlich an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe angekommen, raus aus dem Auto. Doch keine Sorge: Entlang des Erlebnisweges warten zahlreiche spannende Stationen und Rastplätze auf euch. [82] Im August desselben Jahres wurde das Kreuz vermutlich durch Blitzschlag aus seiner Verankerung gerissen und drohte abzustürzen, sodass es in einer aufwändigen Aktion neu fixiert werden musste.[83]. Mautstelle Ferleiten (Fusch) Ein Tagesticket für die Großglockner-Hochalpenstraße fürs Wohnmobil bis 3,5t kostet genau so viel, wie ein Ticket für den PKW, nämlich €37. Für den Rückweg sollte man eine Stunde einplanen. Seit 1856 hat ihre Fläche von damals über 30 km² um beinahe die Hälfte abgenommen. Bis heute ist er von großer Bedeutung für den Fremdenverkehr in der Region und mit mehr als 5000 Gipfelbesteigungen pro Jahr ein beliebtes Ziel der Bergsteiger. Stattdessen wurde im Juni 2007 ein „Online-Gipfelbuch“ eingerichtet. Der Mölltaler Gletscher – was ein wohlklingender Name, ehrgeizweckend. Außerdem wurde vermutet, als höchster Berg und mithin „Anführer“ seiner Umgebung habe der Glockner seinen Namen von den mit Glocken ausgestatteten und Glogga genannten Leithammeln der Schafherden erhalten. So wird auch die Vergletscherung des Großglocknergebietes in alten Sagen als Strafe für die Verschwendungssucht der Bauern im früher angeblich fruchtbaren Pasterzental gesehen, das mit seinem gesamten Umfeld zu Eis erstarrte. Das Kreuz trägt heute kein Gipfelbuch mehr, nachdem mehrere Gipfelbücher gestohlen worden waren. [7] Beziehungen zu dem ungarisch-slawischen Flussnamen Beszterce (der wilde Bach) können etymologisch noch nicht nachgewiesen werden. Ein Holzstück, das von der Universität Graz untersucht wurde, gehört zu einer Zirbe mit 200 Jahresringen, die dort vor 7000 Jahren (in der nacheiszeitlichen Wärmephase) wachsen konnte.[5]. Inzwischen ist die Pasterze unterhalb der Talstation so weit abgeschmolzen, dass von dort zur Gletscherzunge eine etwa 300 Meter lange Treppe führt. Denn das Eis hat sich über die Jahre merklich zurückgezogen. Die beiden „Glokner“ erkundeten den Weg über das damals noch viel größere Leiterkees, die Hohenwartscharte und das Glocknerleitl bis knapp unter den Gipfel des Kleinglockners. Wohnmobile von 3,5t bis 7,5t bezahlen die Kategorie LKW1, die €46 kostet.Für Wohnmobile über 7,5t wird Kategorie LKW2 fällig, diese kostet €118. Pasterze von Südosten, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, in Bildmitte der Johannisberg am 10. Diese Unterkunft lag unterhalb vom Leiterkees, höher als die heutige Salmhütte und bot Platz für die insgesamt 30 Expeditionsteilnehmer, darunter auch Hohenwart, Wulfen und den Konsistorialrat Johann Zopoth. Der Großglockner steht seit dieser Zeit über dem Gletscher, um den Gefangenen zu bewachen. [59], In den folgenden Jahrzehnten folgten die Erstbegehungen immer schwierigerer Routen durch Fels-, Eis- und kombiniertes Gelände, wie 1879 der Nordwestgrat, 1911 der Nordostgrat, 1926 die Nordwand (Willo Welzenbach) und 1929 die Berglerrinne. Das harte Kristallingestein, das für die Höhe des Großglockners verantwortlich ist, eignet sich dank seiner Festigkeit gut zum Klettern. Von der Franz-Josefs-Höhe an der Großglockner-Hochalpenstraße führt eine Standseilbahn nach unten zu der Stelle, an der sich zur Zeit der Inbetriebnahme der Bahn (1963) der Gletscherrand befand. Die Waldgrenze der hochstämmigen Bäume markiert den Übergang der beiden Bereiche und erreicht eine Höhe von 2000 bis 2200 Metern. [33][34] Aufgrund der mehrhundertjährigen Präsenz der Alpenslawen in Osttirol und Oberkärnten wird auch eine Herkunft von dem altslowenischen Wort Klek, einer häufigen Bezeichnung für spitze Gipfel, für möglich gehalten. Die Zunge endet wenige hundert Meter vor dem Sandersee. Die touristische Attraktivität des Großglockners hatte mehrere Projekte zur Erschließung des Gebietes für den Massentourismus zur Folge. [21] Er wird auf Briefmarken[22] und den Wappen der Gemeinden Kals am Großglockner sowie Heiligenblut dargestellt. Am Ende der Großglockner Hochalpenstraße und am Beginn Ihrer Gletschertour zur Pasterze steht eine echte Attraktion im Nationalpark Hohe Tauern. Außerdem wurde er im Mittelteil seit 1907 um 27 % (≈ 150 m) dünner. Die größten Gefahren sind – neben Steinschlag – Gewitter und Wetterstürze, Lawinen zu jeder Jahreszeit und Gletscherspalten.