: Ein kniender Mann übergibt die Feldzeichen (sign[is] rece[ptis]). In dem Zusammenhang ist eine Deutung des dargestellten Bogens als Actiumbogen möglich. Als weitere göttliche Legitimation reitet zu Augustus’ Füßen Eros, der Sohn der Venus, auf einem Delphin. In der römischen Religion war der Adler ein bedeutendes Symbol, ein ominöser Zeichengeber zur Erkennung der Numina durch Vogelschau. Abbildungen. Jh. In einem mittelalterlichen Scholion zu Vergils Aeneis (7, 606) steht der Hinweis, dass Viktorien, welche die Rückgabe der Feldzeichen darstellen, an einem Bogen neben dem Tempel des Divus Iulius auf dem Forum Romanum angebracht gewesen seien. Der Parther auf der Rückseite hingegen feiert Augustus: Er erinnert an die Rückgabe römischer Feldzeichen, die in verschiedenen Schlachten im 1. Er reicht die Standarte mit Legionsadler dem Mann auf der linken Seite hin. 8) Der außenpolitische Triumph: Die Rückgabe der an die Parther verlorenen Feldzeichen. Abbildungsverzeichnis. Brustpanzer des Augustus von Primaporta → Im Zentrum ist die Rückgabe der Feldzeichen durch die Parther abgebildet1: Vermutlich ist der auf der rechten Seite Dargestellte der Partherkönig. verlorenen Feldzeichen an einen in militärischer Haltung stehenden römischen Soldaten (möglicherweise Mars Ultor) zurückgibt. Münzmeisterprägungen wird von 19-4 v. Chr. Das Relief auf dem Brustpanzer der Statue zeigt im Zentrum – so zumindest die am weitesten verbreitete Interpretation – den hier als Unterworfenen gezeigten Anlass der Errichtung war die Rückgabe von Feldzeichen, die unter Crassus im Jahre Zu dieser Zeit trat Augustus nach außen bescheiden auf, der Fund der Marmorkopie in der Villa seiner Frau zeigt jedoch, dass er mit dem Original durchaus zufrieden war. Juli 2018 um 19:25 Uhr bearbeitet. Dies war ein sehr beliebtes Motiv in der augusteischen Propaganda, war die Rückgabe der Feldzeichen doch einer der größten außenpolitischen Erfolge des Kaisers. Augustus Münzstand. Entsprechend dem propagandistischen Zweck dieser Statuen ist Augustus auf seinen Abbildern nicht gealtert. Sie werden auf beiden Seiten von gegenläufigen Locken abgeschlossen. Eben wie dieser steht Augustus zwischen der vom Bürgerkrieg zerrütteten Republik und dem neuen, von ihm selbst erschaffenen Kaiserreich. Links und rechts sitzen trauernde Frauenfiguren: auf der einen Seite eine Personifikation mit einem Schwert in der Scheide, die die tributpflichtigen Völker im Osten und möglicherweise die Germanen symbolisiert; auf der anderen Seite eine Personifikation ohne Schwert in der Scheide, die offenbar für die unterworfenen Völker wie die Kelten steht. Chr., wird diese Emission an den Beginn zu datieren sein. Die Statue ist eine Marmorkopie eines Bronzeoriginals, das der Senat oder andere hohe Honoratioren um 20 v. Chr. [wegen der Rückgabe der Feldzeichen]. Danke:)Warum besaß die Statue so viele römische Götter Keine dieser Deutungen ist unumstritten. Diese Seite wurde zuletzt am 2. gefeierten Ludi saeculares stehen und das neue „Goldene Zeitalter“ eröffnen, greifen bewusst auf Ereignisse vom Ende der Römischen Republik zurück: Philippi, Naulochos, Actium. Als Gaius Iulius Caesar, der Octavianus genannte Adoptivsohn Caesars, 31 bzw. I. Augustus und der Prinzipat, Gliederung der ersten Sitzung 1. wurden die Feldzeichen nach massiven Drohungen des in Syrien weilenden Princeps zurückgegeben, die Kriegsgefangenen ausgeliefert und mehrere Söhne des parthischen Großkönigs an die Römer übergeben. Description. Als Partherbogen wird ein Ehrenbogen auf dem Forum Romanum in Rom bezeichnet, der 19 v. Chr. Die überlebensgroße Statue des Augustus von Primaporta wurde am 20. ca. Die Reste des Bogens aus südöstlicher Ansicht, Die Reste des Bogens aus nordwestlicher Perspektive. September 2020 um 09:41, Bild, Rekonstruktion und detaillierte Darstellung des Panzers, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Augustus_von_Primaporta&oldid=204119912, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, die Personifikation der unterworfenen Völker, die Personifikation der tributpflichtigen Völker. [2] Da die rechte Hand bei Auffindung beschädigt war und nicht alle Finger erhalten sind, wird sich diese Frage aber nicht mehr klären lassen. Nach links unten zeigt die Inschrift CAESAR, nach rechts oben die Inschrift AUGUSTUS. Zwischen Divus-Iulius- und Dioskurentempel wurden in der Tat Fundamentreste eines dreitorigen Bogens aufgedeckt, die sowohl zu den schriftlichen Überlieferungen als auch zu Münzbildern des Partherbogens passen. Ein zum Symbol abgekürztes historisches Ereignis wird dargestellt: die Rückgabe der von den Parthern bei Carrhae 53 v. Chr. [1] Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Feldherr eine Lanze mit nach unten gerichteter Spitze gehalten habe. Chr., eine Krise des Partherreiches ausnutzend, ohne größere militärische Aktionen den Partherkönig Phraates IV. zur Rückgabe zu bewegen. Die Götter symbolisieren aber wohl in jedem Fall die Stetigkeit und Folgerichtigkeit der Ereignisse: So wie Sonne und Mond immer wieder aufgehen, so sicher und göttlich sanktioniert seien die römischen Erfolge, die wiederum mit dem Träger dieser Rüstung, Augustus, verknüpft seien. datiert. Dieser Erfolg musste besonders stark betont werden, da Augustus aufgrund der militärischen Stärke der Parther auf den von der römischen Öffentlichkeit erwarteten Krieg verzichtet hatte. Eine Emission zeigt einen eintorigen Bogen mit Quadriga und Wagenführer auf der Attika, die mit IMP.CAESAR beschriftet ist. Die Darstellung des parthischen Königs als Unterworfenen ist ein rein propagandistischer Schachzug und hat mit der politischen Realität der Zeit nichts gemein. Die Gruppe der sog. Lucius Vinicius. Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. “ … Neben dem Partherbogen wurde für Augustus auf dem Forum Romanum schon zehn Jahre früher der so genannte Actiumbogen anlässlich seines Sieges in der Schlacht bei Actium über Marcus Antonius und Kleopatra errichtet. Bis zur Rückgabe der Feldzeichen war ihr Verlust eine „nationale“ Schmach für die Römer, die sie nicht vergessen konnten. Der rechte Arm des Mannes ist erhoben, er ist nicht vollständig gestreckt und weist nach vorne. Im Inneren beginnt eine Phase der Konsolidierung, die Pax Romana (Römischer Frieden). Anlass der Errichtung war die Rückgabe von Feldzeichen, die unter Crassus im Jahre 53 v. Chr. Es könnte aber auch ein Hinweis darauf sein, dass Augustus schon verstorben war, als Livia die Statue in Auftrag gab – eventuell als Kopie eines in der Stadt aufgestellten Denkmals mit Schuhwerk. Kopf des Augustus nach r. Rückseite. Fazit. In leichter Variation wurde er bis zum Tode des Augustus im Jahr 14 beibehalten. [6] Eine weitere Serie stammt von dem Münzmeister des Jahres 16 v. Chr. durch den Triumvir Marcus Licinius Crassus verloren worden waren. Keine dieser Deutungen ist unumstritten. 20 Verständigungsfriede mit den Parthern, die sich über das Gebiet des heutigen Iran in Richtung auf das Mittelmeer ausbreiteten; Rückgabe der römischen Feldzeichen von Carrhae. Für einen dreitorigen Bogen scheint jedoch an dieser Stelle kein Platz gewesen zu sein. v. Chr. 1. Die Münzbilder der Jahre 29 bis 16 v. Chr. Der Gott Liber, Verkörperung von Ideen wie Fruchtbarkeit und Freiheit, drückt hier ein Anliegen des Münzmeisters aus. Besonders wichtig für die Selbstdarstellung des Augustus war die Rückgabe der durch Marcus Licinius Crassus verlorenen Feldzeichen durch den Parthischen König Phraates IV., ebenfalls im Jahre 20 v. Augustus . Als Augustus von Primaporta bezeichnet man eine 2,04 m hohe Panzerstatue des ersten römischen Kaisers Augustus. in Auftrag gegeben hatten. Die Stellung des Augustus in der Geschichte könnte man mit dem zweigesichtigen römischen Gott Ianus vergleichen. Literatur. Dies war ein sehr beliebtes Motiv in der augusteischen Propaganda, war die Rückgabe der Feldzeichen doch einer der größten außenpolitischen Erfolge des Kaisers. Nach einer dritten Theorie sind Fundamente, die unmittelbar nördlich und damit auf der gegenüberliegenden Seite des Divus-Iulius-Tempels zutage traten, Reste eines der beiden augusteischen Bögen. Kaiser Augustus steht aufrecht im hochklassischen Kontrapost: Ein Bein ist belastet (Standbein), das andere entlastet (Spielbein). [9], Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts. In der linken Hand befand sich in der Antike wohl ebenfalls ein Gegenstand, womöglich ein Lorbeerzweig.[3]. September 2020 um 09:41 Uhr bearbeitet. Geschichte. In früheren Porträts ließ sich Augustus eher in monarchischer Weise abbilden, das widersprach jedoch seiner späteren diplomatischen Vorstellung, die ihn als primus inter pares darstellte. Die Münzbilder aus den westlichen Provinzen zeigen ihn dreitorig. Im Jahre 20 v. Chr. [7] Unklar ist, welcher Bogen dargestellt sein soll. Capricorn nach r. Dargestellte/r. durch Niederlagen anderer Feldherren verloren gegangen waren. Der Primaporta-Typus wurde für Augustusporträts zum vorherrschenden Darstellungsstil. Chr. Dies könnte auf einen Gestus der adlocutio (Ansprache des Feldherrn vor der Schlacht) hindeuten. Die Gruppe der sog. Nicht ausgeschlossen werden kann jedoch die Möglichkeit, dass sich die Münzen auf einen vom Senat beschlossenen Bogen nach dem Seesieg Octavians bei Naulochos beziehen. Augustus. Dies verweist auf die vorgebliche, göttliche Stammmutter des Hauses der Julier. Im Osten gelang es Augustus 20 v. Erst die Rückeroberung der Feldzeichen konnte das von Augustus verkündete goldene Zeitalter vollenden. Ganz in göttlicher Manier wurde Augustus ohne Schuhwerk dargestellt, was bis dahin allein Gottheiten vorbehalten war. Kurz und schlicht, in einem Satz handelt Augustus, der Princeps des Römische Reiches die Rückgabe der von den Parthern eroberten Feldzeichen in seinem eigenen Tatenbericht ab. Die Statue war beschädigt und wurde rekonstruiert, teilweise auch um einige fehlende Körperteile ergänzt. Einleitung „ Factum est autem in diebus illis exiit edictum a Caesare Augusto ut describeretur univer- sus orbis. Sie war bei ihrer Auffindung beschädigt. Nachdem es Kaiser Augustus beispielsweise gelungen war, die von Crassus im Jahr 53 v. Chr. AVGVS[TVS]. Eine der bekanntesten Marmorstatuen der römischen Antike ist der zwei Meter hohe Augustus von Primaporta, der 1863 in der Villa seiner Ehefrau Livia gefunden wurde und heute in den Vatikanischen Museen in Rom zu sehen ist. Augustus Auf die Rückgabe der Feldzeichen, die bei der Schlacht von Carrhae 53 v. Chr. 30 v. Chr. Durch diese spezielle Art des Stehens ergibt sich ein Knick in der rechten Hüftpartie, was (unrealistischerweise) am Panzer auch zu sehen ist. Rekonstruktionen des ursprünglichen Aussehens stützten sich auf alte Aquarelle und neuere naturwissenschaftliche Untersuchungen. Kopf und Hals wurden gesondert aus parischem Marmor gearbeitet und in den Rumpf eingesetzt. gelang es Augustus, die friedliche Rückgabe der Feldzeichen zu erwirken, was auch auf zahlreichen seiner Münzen geprägt wurde. Augustus konnte sie im Frühsommer des Jahres 20 v. Chr. Originalgetreue Kopien stehen in Cambodunum und im LWL-Museum für Archäologie in Herne. 7. Die Götter symbolisieren aber wohl in jedem Fall die Stetigkeit und Folgerichtigkeit der Ereignisse: So wie Sonne und Mond immer wieder aufgehen, so sicher und göttlich sanktioniert seien die römischen Erfolge, die wiederum mit dem Träger dieser Rüstung, Augustus, verknüpft seien.